Dr. med. Gernot Steffen

Facharzt für Allgemeinmedizin Chausseestr. 1  18581 Lauterbach

Christ -- was ist das?

Ich möchte Sie gerne darauf hinweisen, daß Sie hier nicht mehr auf den Seiten der Praxis sind. Aber: Krankheiten, Todesfälle und persönliche Krisen sind Alltag in der Hausarztpraxis, und sehr oft stehen hinter solchen Ereignissen tiefgreifende Fragen oder kommen im Verlauf solcher Erignisse erst auf. Wer in einer Depression steckt, kann sich schon mal fragen, wo der Sinn des Lebens ist. Wer an Krebs erkankt, hat vielleicht die Frage: warum ich? Wer einen Angehörigen verliert, interessiert sich vielleicht für die Frage: gibt es mehr als nur das Leben bis zum Tod? Wer an einer unheilbaren Krankheit, chronischen Schmerzen leidet oder an sonstigen Befindlichkeitsstörungen, Unruhe, Ängsten, Schlafstörungen, Zwängen.....die Liste ist endlos lang.


Die Medizin hat hierauf keine Antworten und oft genug auch keine Linderung anzubieten. Auch Psychologie/Psychotherapie kann grundsätzlich keine Sinnfragen beantworten, sondern im günstigsten Fall helfen, mit solchen Problemen besser klarzukommen.

Viele Menschen wenden sich in solchen Fällen dann allem möglichen zu, suchen Hilfe bei "Besprechern", Schamanen, sogenannter alternativer Medizin oder esoterischen Adressen, Reikki bis hin zu Qi Gong oder was auch immer.

Hinter  vielen  solcher Aktivitäten steht der Wunsch nach Ganzheitlichkeit, vollkommen angenommen zu werden und vollkommen heil zu werden--nicht nur an an einem Symptom kuriert zu werden. Oder aber , Linderung  zu bekommen, wenn die Medizin nicht (mehr) helfen kann. Vielleicht auch, Sinn  und Orientierung zu finden im Leben.

Zu solchen Methoden, die sich zu Hauf finden lassen, läßt sich eine Menge sagen; das gehört nicht hierher. Ich wollte nur darauf hinweisen, daß niemand einfach nur existiert, ohne sich Gedanken zu machen über etwas, das das Materielle übersteigt.


Viele Menschen denken, Gott und Glaube sind doch überholt. "Das gehört doch ins Mittelalter". Wir, der moderne, aufgeklärte Mensch, wir haben das nicht nötig.

Um es klar zu sagen: ich rede hier nicht über Religion, und nicht über Kirche. Es geht nicht darum, durch  Rituale, Regeln und irgendwelche eigenen Leistungen sein Leben zu "optimieren".

Christ zu sein, ist auch keine Form der Eigen-Psychotherapie.


Christ sein, bedeutet unter anderem:

- Ich habe die  persönliche Erfahrung gemacht und glaube, daß es einen lebendigen, persönlichen Gott gibt. Dieser Gott wird in der Bibel beschrieben. Dieser Gott ist durch und durch gut und durch und durch gerecht, seine Absichten mit uns Menschen sind nur gut.

-Dieser Gott sehnt sich danach, mit allen Menschen in einer persönlichen Beziehung zu leben.

- Gott möchte, daß wir Menschen glücklich sind und daß unser Leben gelingt.

-Dieser Gott ist in Jesus Christus selber Mensch geworden. Er ist uns nicht fern, sondern er kennt unsere menschliche Existenz  sehr genau. Er weiß über alle unsere Fragen, Sorgen und Nöte Bescheid. Er nimmt jeden so an, wie er ist. Jeder Mensch darf sich auf den Weg machen, Gott kennen zu lernen.

- Der Weg zu Gott geht nur und ausschließlich über Jesus. Jesus ist Gott, und in Jesus hat Gott sich uns Menschen offenbart. Wenn wir Jesus anschauen, z.B. indem wir die Berichte über ihn lesen, können wir Gott kennenlernen. Das ist für eine Beziehung nötig. Ich kann doch nicht eine Beziehung haben zu jemandem, den ich nicht kenne.

Es ist uns auch nicht wählbar, welchen Weg wir nehmen. Als  übernatürlicher, eben nicht menschlicher Gott, als Schöpfer von allem und allmächtiger Gott, bestimmt Er, wie wir zu ihm kommen. Ich kann mir nicht einfach eine eigene Religion zusammenbauen und dann glauben, es bringt mich Gott näher. Jedenfalls nicht dem einen Gott, von dem wir wissen: "Bei Gott gibt es keinen Wechsel von Licht und Finsternis." (Jak.1,17).

Deswegen ist es eben auch nicht ausreichend, an "irgendetwas" zu glauben ("Energie", "höheres Wesen", "Geister", "Engel"). Wer an irgendetwas glaubt, bekommt höchstens  irgendetwas.

Wer an Jesus Christus glaubt, bekommt Leben und Freiheit.

- In Jesus hat Gott sich auch für uns Menschen geopfert.

Gott selber ist perfekt. Er ist die personifizierte Gerechtigkeit. Wir Menschen sind niemals perfekt. Wir sind auch niemals vollkommen gerecht. Wir werden im Laufe unseres Lebens immer schuldig: wir handeln unseren Mitmenschen gegenüber niemals nur ausschließlich gut, und schon gar nicht gemessen an Gottes Maßstäben. Viele Menschen denken in etwa so: "Ich bin doch kein schlechter Mensch, und verglichen mit den anderen schon gar nicht. Sicherlich tue ich ab und zu etwas falsches, aber das macht doch jeder. Perfekt ist doch keiner."

Das Problem ist, daß wir uns mit anderen vergleichen, und nicht mit Gottes Maßstäben. Er ist es aber, der über uns entscheidet, nicht meine Mitmenschen. In der Bibel ist das Problem so beschrieben:

Der Mensch wurde geschaffen, und er lebte in einer engen Beziehung zu Gott im Garten Eden. Er war mit Gott auf Du und Du. Alles war perfekt, der Mensch hatte keinerlei Probleme, keine Krankheit und keinen Hunger, und es gab keinen Tod. Bis er begann, daran zu zweifeln, daß Gott wirklich alles gut meint und wirklich besser Bescheid weiß. Der Mensch dachte sich, er könnte doch selber entscheiden, was für ihn gut und was schlecht  ist. Also aß er von der Frucht des Baumes, von dem Gott gesagt hatte: iß nicht davon, sonst wirst du sterben!

Er aß davon, und ---er starb nicht! Zumindest nicht sofort. Zunächst einmal starb die enge Beziehung , die er zu Gott hatte. Gott war gezwungen, den Menschen aus dem Garten Eden zu entfernen--nicht aus Wut, oder als Strafe, sondern aus Liebe.  Der Mensch, getrennt von Gott,  wurde allen Zwängen des Lebens auf der Erde unterworfen: Schmerzen, Hunger, Krankheit, Sterben.  Und der Mensch wurde unfähig, in enger Beziehung mit Gott zu leben.

Aber Gott ließ ihn nicht allein. Er sorgte für ihn, so wie Gott heute auch für all die Menschen sorgt, die ihn nicht kennen oder sogar ablehnen: Wir haben eine überwältigende Erde bekommen, die uns alles liefert für ein gutes Leben. Wenn es heute in der Welt so viel Leid gibt, dann nicht deswegen, weil Gott es so will oder zuläßt, sondern weil wir Menschen uns so entscheiden. Die Welt wie sie ist, ist nicht Gottes Vorstellung, sondern das Produkt unserer eigenen falschen Entscheidungen. Nicht Gott ist schuld am Leid.

Gott ging aber noch einen wesentlichen Schritt weiter, um uns wieder zurückzuholen in eine enge Beziehung  zu ihm....

Da wir aus uns selbst heraus niemals gerecht leben können, werden wir schuldig. Denk mal über folgendes nach:

Angenommen, Du belügst deine kleine Tochter oder sonst ein kleines Kind. Was pasiert dir? Nichts. Angenommen, du belügst Deine Frau/Mann/Partner. Was passiert? Unter Umständen verläßt sie/er dich. Angenommen, du belügst deinen Vorgesetzten. Was passiert? Du wirst gefeuert. Angenommen, du belügst den Richter. Was passiert? Du kommst ins Gefängnis. Angenommen, du belügst Gott. Was passiert? Ohoh.....

Merkst du, daß es nicht nur darauf ankommt, WAS wir tun, sondern gegen WEN wir handeln? So muß man also gar kein Mörder sein, um schuldig zu werden. Wir alle haben gelogen, gestohlen (noch nie schwarz gefahren?), andere verleumdnet, waren auf andere neidisch, haben anderen Leuten geschadet. Und manche haben noch viel mehr getan.

Schuld kann nicht wegdiskutiert werden, nicht mit Geld abbezahlt werden, auch nicht durch gute Taten getilgt werden. Du würdest auch nicht einem Mörder vergeben, nur weil er gleichzeitig  viel Geld für gute Zwecke spendet.

Schuld kann auch nicht wegtherapiert werden. Schuld zerstört unsere Beziehungen zu  den anderen Menschen, und zerstört  die Beziehung zu Gott.

Gott wurde selber Mensch, indem er Jesus auf die Welt schickte. Jesus ist Gottes Sohn, er IST Gott. Jesus lebte ein menschliches Leben, blieb aber vollkommen schuldlos. So konnte er zum perfekten Opfer werden. Er, der selber keinerlei Schuld hatte, wurde mit all unseren Schulden und Lasten beladen. Mit seinem Tod ist damit meine Schuld gesühnt und ich kann frei in Beziehung kommen mit Gott. Sofern ich dieses Opfer annehme.

Jesus wurde für mich gekreuzigt. Jesus ist aber nicht tot, sondern er wurde wieder lebendig gemacht von Gott und lebt heute, hier und jetzt. Alles, was in der Bibel über Jesus steht, was er getan hat, kann Jesus heute auch tun und tut es auch. Krankenheilungen und  Befreiungen sind für Christen nicht alltäglich, aber normal.

- Als Christ habe ich Jesus Christus zu meinem Herrn erklärt, d.h., ich möchte, daß ER mein Leben bestimmt und daß ER alles in mir und mit mir tut, damit ich ein glückliches Leben führen kann, frei von Fremdbestimmung, Angst, Sucht etc.

- Als Christ glaube ich, daß es ein Leben nach dem Tod gibt bei Gott.


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